Ordnung – Um – Ordnung
Raumbuch zur Ausstellung: Die Quelle als Inspiration
Historisches Wissen in der zeitgenössischen Kunst
Kapitel 7 Kameralistik als Inspiration
Franckesche Stiftungen, Halle 2002

Temporäre Installation:
verdunkelter Seitengang mit fünf der sechs
monumentalen Tafeln von je 150 x 350 cm,
eine sechste verstellte – wie ein Hochaltar
von einer Gloriole umgeben – das Fenster
am Ende des Gangs.

Kameralistik, der Irrgarten obskurer Verordnungen, von Raum zu Raum, von Stufe zu Stufen, unüberwindlich, undurchschaubar, sich in Fernen verflüchtigend …

»Der Kameralismus war die deutsche Spielart des europäischen Merkantilismus, einer staatlichen, umfassenden Wirtschaftslenkung nach dem Motto, Gold und Reichtum im eigenen Land zu bewahren, d.h: Entwicklung der Wirtschaft auf der Grundlage der Landesressourcen, möglichst wenig Einfuhren, keine Goldtransfers ins Ausland, aktive Handelsbilanz.«
Zitat von S. 108 aus dem Katalogbeitrag von Hans-Hermann Hartwich zur Kameralistik

Siehe auch Katalogbeitrag zum Raumbuch von Werner Zinkand, München